Die Hälfte der Berufstätigen fühlen sich gerade sehr erschöpft. Bei den 30- bis 40-jährigen sind es sogar über 70%, die von Depression, Burn-out, Angst und Unsicherheit geplagt sind. Seit der Pandemie und dem Ukrainekrieg ändert sich unser ganzes Leben. Darum ist gerade oft von Resilienz die Rede. Dem Geheimnis innerer Stärke.
Resilienz und innere Stärke
Krisen führen uns an die Grenzen unserer Gewohnheiten. Große Veränderungen gab es schon immer. Sie fordern uns heraus, Altvertrautes loszulassen. In solchen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und bei sich zu bleiben, sich mit Neuem vertraut zu machen und auf keinen Fall in Hektik zu verfallen.
Jetzt sollten wir uns nicht in Zukunftsszenarien verlieren, sondern ganz auf Hier und Jetzt konzentrieren. Denn die meisten unserer Ängste kreisen nicht um aktuelle Dinge. Wenn es im Außen unsicher ist, können wir uns auf das konzentrieren, was wir beeinflussen können.
Wir können unsere Beziehungen pflegen, uns bei Freunden melden und offen und ehrlich miteinander umgehen. Kontakte pflegen hilft gegen Einsamkeit und ist wohltuend für die Seele. Wir sorgen im Inneren für Sicherheit, indem wir unseren Fokus auf die Dinge lenken, die am Tag gut laufen und über die wir uns freuen. Das können kleine Alltäglichkeiten sein. Ein schönes Lied. Ein Eichhörnchen, das über die Straße läuft. Ein Lächeln. Ein strahlender Sonnenuntergang.
Wir fragen:
- In welchen Bereichen bin ich besonders stabil?
- Worauf kann ich mich bei mir verlassen?
- Was fällt mir leicht und ist für andere ein Geschenk?
- Wo kann ich Anerkennung geben, Konflikte klären und offen über kritische Themen sprechen?
Zeit für Entspannung
Wir brauchen jetzt endlich Zeit für Entspannung. Im Winter ziehen sich die Kräfte zurück und sammeln sich. Darum ist es gut, wenn wir zurück zum Einfachen kommen. Pausen machen, wenn wir erschöpft sind und kleine persönliche Wohlfühloasen schaffen. Wir brauchen auch gemeinsame Zeit für Erfolge, Spaß und Begeisterung. Das stärkt uns.
Aus der Ruhe heraus können wir den tiefen Sinn in unserem Tun erkennen. Wir können entspannt, flexibel und offen mit Menschen und neuen Situationen umgehen. Indem wir anderen zuhören und sie unterstützen, anstatt sie nur zu beobachten, fühlen wir uns weniger hilflos. Wir erkennen, dass wir etwas bewirken und zum Guten verändern können. Und wir strahlen Optimismus aus.
Wir müssen uns jetzt um Dinge bemühen, die vorher selbstverständlich waren. Das gilt im Kleinen wie im Großen. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass andere für uns aktiv werden. Da hilft es nur, selbst zu handeln. Denn niemand weiß besser als du, was du selbst oder deine Liebsten brauchen.
In Bewegung setzen müssen wir uns alle. Indem wir uns den neuen Situationen anpassen und entsprechend handeln. Und im Inneren verändert sich vieles, indem wir das Positive in unserem Leben anerkennen und dafür dankbar sind. Denn es ist ja nicht für jeden Menschen selbstverständlich, ein Dach über dem Kopf zu haben oder einen Partner an seiner Seite. Es gibt für jeden genug zu essen und sauberes Wasser zum Trinken. Für all das und noch vieles mehr können wir danken. Wenn wir uns darüber klar werden, welch großen Reichtum wir besitzen, macht es uns glücklich. Es ändert unsere Sichtweise auf das Leben und bringt uns zum Strahlen. So verändern wir die Welt für uns und andere.
Bildquellen
- Das Geheimnis innerer Stärke: g80c984502_1280_4924546